von Brüchen und Tränen

Habe schon lange nicht mehr gepostet deshalb muss ich etwas weiter zurückgreifen.
Zur Vorbereitung auf den Marathon im Oktober und um der Monotonie des Lauftrainings zu entgehen setzte ich wieder verstärkt aufs Mountainbiking.
An jenem Tag ende Juni hatte es zuvor geregnet. Grundsätzlich nicht schlimmes man muss nur halt ein bisschen langsamer und vorsichtiger fahren. An jenem Sonntag hatte ich schon um die 40km und so einige Höhenmeter hinter mir gelassen. Eines der Etappenziele war unter anderem die Löwenburg im 7G. Stramm bergauf ,oben angekommen noch ein Bild von der Aussicht und der gerade hervor blinzelnden Sonne gemacht .Den gleichen Weg wie gekommen wieder 100m zurück und rechts abbiegen auf den Löwenburg Trail. Schon gefühlte 100 mal gefahren. Und da war`s passiert. Vorderrad am Nass glitschigen Stein vorbeigeschrammt und reflexartig auf der linken Hand aufgestützt.
Tat ein bisschen weh aber da war ich schon tausendmal härter gecrasht als dieses mal.
Ich für weiter aber ich bemerkt das das Handgelenk langsam Steif wurde und so langsam anfing sich blau zu verfärben. Super, klasse ,na dann mal ab ins Krankenhaus.
Nach unendlich langen Kilometer am Auto angekommen das erste Problem, wie bekommste jetzt das Rad ins Auto ? Ach geht auch mit einer Hand.
Im Krankenhaus angekommen erst mal geröntgt und siehe da ein wunderbarer Riss Parallel zum Knochen.
Ergebnis: OP ,Naht, Pause 6 Wochen !!!!
Verdammt und ich war grad so gut drauf.
6 Wochen vorbei direkt Vollgastraining mit Mtb und Laufen das der Körper nur so Triefte vor Schweiß. Ich musste ja die Zeit wieder aufholen.
Kondition war ganz klar nahezu weg und dies galt halt wieder aufzuholen.
Mtb Touren von unter 80km und Läufe von 12km galten fast als Arbeitsverweigerung.
So vergingen die Wochen und der 13.10.13 der Köln Marathon Tag immer näher.
Um es einfach zusammen zu fassen.
Lauf war grundsätzlich gut. Verpflegung eingeteilt sehr gut.
War der Mann mit dem Hammer da? Nein auch nicht.
Zeiten Konstant gelaufen...Naja.
Und das Ergebnis leider für mich mehr als enttäuschend.
Mein großes Ziel war den Marathon unter 3:30Std zu Finishen.
Daraus geworden ist 3:31.36Std.
Verdammte 97sec zu viel. Verdammte 2,31sekunden pro km zu langsam obwohl meine Mädels mich so angefeuert hatten.



Im Ziel noch die Arme hochgerissen da ich hoffte das die Nettozeit viel geringer Ausfällt als die Bruttozeit am Ziel aber leider war dies nicht so.
Ich hatte es direkt im Gefühl das ich es nicht gepackt hatte und lies meinen Emotionen freien lauf.
Die Medaille nahm ich dem ehrenamtlichen Helfer ab, denn vor meiner Leistung konnte ich mich an diesem Tage nicht verneigen.



Nühring, Carsten (GER)
Wettbewerb Marathon
Verein Longrunner - Uedorf
Altersklasse 35
Startnummer 1039
Jahr 1975

Renninfo

1. Hälfte 01:44:49
2. Hälfte 01:46:47

Gesamt

Platz (M/W) 839/3276
Platz (AK) 108/508
Platz (Gesamt) 895/7073
Zielzeit (Netto) 03:31:36
Zielzeit (Brutto) 03:32:37

Status

Letzter Split Netto
Startzeit 11:32:04

Splits

Split Tageszeit Zeit Diff min/km km/h
10 km 12:21:50 00:49:47 49:47 04:59 12.06
21,1km 13:16:52 01:44:49 55:02 04:58 12.10
30 km 14:02:36 02:30:33 45:44 05:09 11.68
40,7 km 14:56:27 03:24:24 53:51 05:02 11.92
Netto 15:03:39 03:31:36 07:12 04:50 12.46