Pünktlich 7:15 abfahrt in Richtung Hagen Sundern. Nach 80km über die Autobahn und noch die quälend lange Landstraße komme ich um kurz nach neun an. Es ist schon ordentlich Betrieb aber das abholen der Startunterlagen läuft (nicht überraschend) völlig problemlos ab. Kalt ist es, gerade mal 3grad und Wolken verhangen.
Erst 20min vor Start mache ich mich fertig um nicht schon zu stark in der Startbox auszukühlen. Pünktlich um 10:45 macht sich die Meute von knapp 1000 Fahrern auf den Weg.
Der Start läuft sehr diszipliniert ab, kein Gedrängel kein Geschubse so wie ich es von anderen Wettkämpfen gewohnt bin. Bis es ins Gelände geht führt die Strecke zunächst durch den Ortskern und raus aufs Land. Das Feld zieht sich ordentlich auseinander und am ersten Anstieg zeigt sich ein unglaubliches Bild von lauter Bunten Trikots und Helmen , wieder eng gedrängt dem Ziel entgegen, wobei Ziel noch etwas dauern wird.


Nach
ca. 3km geht es erstmals in unwegsames Terrain. Ein wunderbar vom Regen
aufgeweichte Kuhweide erwartet uns. Und da ich ja auch nicht der erste
bin haben sich schon tiefe Spurrillen gebildet die schon dem ein oder
anderen schwer zu schaffen machen. Ich versuch immer etwas grün unter
den reifen zu behalten und fahre im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut
damit. Wie ich es schon vom 7G gewohnt bin geht es Bergauf und Bergab
immer wieder mir knackigen und matschigen Anstiegen und langen teilweise
sehr schnellen Abfahrten. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich
2mal schieben musste :( beim ersten mal im Wald bei einem dermaßen
aufgeweichten Matschboden das man mit schieben doppelt so schnell und
nur halb so kaputt oben ankam als wenn man gefahren wäre. Der andere war
5km vor dem Ziel ,der auch als Bergwertung ausgeschrieben war. Bei ca. km
40 merkte ich ein wenig das meine Batterien leer wurden und somit
entschloss ich mich auch diesen brutalen Anstieg schiebend zu
bewältigen.In der Ferne hörte man schon die wummernden Bässe und Lautsprecherdurchsagen was mir den letzten Adrinalinschub bescherte und mich nochmals hart ins Gelände einsteigen ließ.
Ich durchfuhr das Ziel nach 3:04:57 Std und mit dem 197/538 Gesamtplatz
und dem 55/148 Platz in der AK
bin ich sehr zufrieden.
Nach einer warmen Dusche und Currywurst Pommes frage ich wie so immer :"Hast du alles gegeben ,oder war da noch was drin ???"
Das kann ich mit einen ganz deutlichen "JA" alles gegeben beantworten.
Deutsche Post Halb Marathon 2012
Reichen 397 Trainingskilometer um einen Halbmarathon in einer Zeit
von 1:35.00Std zu laufen ? Diese Zeit entspräche einem Schnitt von
4:30min/km. Kann ich die Pace über diese Distanz halten ?
Nicht einknicken......reichen 397km????....muss !!!
Das
waren meine Gedanken in den letzten Tagen. Distanz finishen ganz klar !
aber man will sich ja auch steigern. Meine schnellste Zeit von 2008
mit 1:38 Std muß auf jeden Fall geknackt werden. Ich nehme mir eine
Zeit von 1:35 Std vor.
Das ist einigermaßen realistisch.
Ich
werde immer abgeklärter. So richtig aufgeregt bin ich nicht, aber gut
vorbereitet. Die Distanz macht mir keine sorgen. Wie immer stehe ich
früh auf damit auf keinen Fall Hektik aufkommt.
Frühstücke in Ruhe und fahre um kurz vor halb acht mit der Bahn nach Bonn.
Am Hbf angekommen ist es nicht zu übersehen was heute in der Stadt los sein wird.
An
der Beutelabgabe angekommen treffe ich mich mit Jörg einem
Arbeitskollegen. Der wollte eigentlich den ganzen Marathon laufen, da er
aber Probleme mit dem linken Knie kurz vorher bekam wechselte er auf
die HM Distanz. Sein Pech, mein Glück wie sich später herrausstellen
sollte.
Erst kurz vor Start betraten wir die Schwarze
Startbox und drängelten uns ein wenig nach vorne durch. Pünktlich um
8:45 Uhr schalte der Startschuss durch Bonn und direkt gings ans
Eingemachte. Immer meine Uhr und Jörg im Auge absolvierten wir die
ersten Kilometer.
Pace war prima, vielleicht ein wenig zu schnell aber noch im Rahmen.
Bei
km 2 kam mir ein Rhythmisches wedeln eines Pferdeschwanzes vor mir sehr
bekannt vor. Sie war es. Mein Zugpferd vom Frechener Frühlingslauf aus
dem vergangenen Jahr. Ihr habe ich meine Bestzeit über 10km zu
verdanken.
Sie lief auch eine gute Pace aber Jörg war besser. Zwar
von hinten nicht ganz so Hübsch anzuschauen aber deshalb waren wir ja
auch nicht hier.
Jörg
lief. Lief einfach so für sich. Drehte sich ab und an mal um um zu
gucken ob ich noch da war und lief. Kilometer für Kilometer klebte ich
an seinen Fersen, an jedem km Schildschaute ich auf meine Uhr und hatte
immer nur ein Wort im Kopf....Incredible.
Bei 43:34min passierten
wir die 10km Marke. Ich bekam kurz Gänsehaut den ich wusste das wenn ich
das jetzt hier durchhalte eine absolute Topzeit drin wäre.
So
geht es weiter. Km 13,14,15,16,17,achtzehn und langsam werde meine
Batterien schwächer aber Jörg zieht weiter seine Pace durch. Ich muss
schon langsam echt beissen. Kein Loch reissen , keine zu große Lücke
denn ich bin nicht alleine daran interessiert in den Genuss von Jörg`s
Windschatten zu kommen. Mal von links mal von rechts möchte sich gerne
vor mir eingeschoben werden aber Nix da !!!! laufe so dicht wie nur
irgend möglich auf ihn auf ohne ihm in die Haken zu latschen.
Die
letzte Verpflegungsstation. Ich greife einen Becher Isoirgendwas und
nehme einen kleinen Schluck. Selber hatte ich eine kleine Flasche von
meinem Zaubertrank dabei, deshalb und weil es auch nur knapp 10 Grad
warm war, brauchte ich mir um Flüssigkeitnachschub keine Sorgen machen.
Und so ist es auch.
Ich absolviere den Halbmarathon mit 21,095 km in 1:32.23min / 4:22min/km ...incredible
Belege Platz 351./4314
und werde in der AK 35 45./521 (kat. Männer)
Jörg braucht genau eine sek. länger ;)
Nach dem Lauf gibt wie immer ein lecker Erdinger Alkfrei und zwei Butterbemmen mit Fleeschwursch.
Jörg
treffe ich später noch im Zelt wo er mir zu meine absoluten
Überraschung unseren Zieleinlauf zeigt, den seine Frau mit der Kamera
aufgenommen hat...freu. Sobald ich den habe wird er ganz klar auch hier
zu sehen sein.
Um
12:00 war ich schon wieder zu Hause. Die Sonne schien so
schön....14grad....okay !? ,schnell ne Radhose an und noch "schnell" mit
nem 35km/h Schnitt auf dem Trinity 25Km abgerissen.
Was für ein Tag.....incredible.
1.MTB Rennen Kottenheim
Bis dahin alles soweit im grünen Bereich was die Anforderung angeht.
"Poisonrutsche" wird die Stelle genannt wo es mehr auf Mut als auf Technik ankommt.
Ein dicker Ast, eingelassen in den Boden, in der Mitte durch die vielen Kettenblätter schon ordentlich eingeritzt geht es optisch senkrecht in die Tiefe. Wir bremsen beide und gucken uns die Rutsche erst mal kurz an. Martin dreht direkt ,ich hinterher. "So ich fahr da da jetzt runter" ich bin mir nicht sicher ob ich mich überwinden kann...der Mut reicht nicht :(. Martin gibt Gas und packt es. Ich hinterher um dann vor der Kante abzubremsen und mir einzugestehen das das definitiv nicht mein Ding ist. Ich versuch es nochmal, drehe , fahre an ...und....Stoppe wieder an der Kante.
Martin kommt zurück, sieht mich noch oben stehen und ruft das wir weiter müssen .Ich nehme den Fußweg und ärger mich nicht den Mut gehabt zu haben.
"Poisonrutsche" wird die Stelle genannt wo es mehr auf Mut als auf Technik ankommt.
Ein dicker Ast, eingelassen in den Boden, in der Mitte durch die vielen Kettenblätter schon ordentlich eingeritzt geht es optisch senkrecht in die Tiefe. Wir bremsen beide und gucken uns die Rutsche erst mal kurz an. Martin dreht direkt ,ich hinterher. "So ich fahr da da jetzt runter" ich bin mir nicht sicher ob ich mich überwinden kann...der Mut reicht nicht :(. Martin gibt Gas und packt es. Ich hinterher um dann vor der Kante abzubremsen und mir einzugestehen das das definitiv nicht mein Ding ist. Ich versuch es nochmal, drehe , fahre an ...und....Stoppe wieder an der Kante.
Martin kommt zurück, sieht mich noch oben stehen und ruft das wir weiter müssen .Ich nehme den Fußweg und ärger mich nicht den Mut gehabt zu haben.
Zurück am Start angekommen ist uns beiden völlig klar was auf uns zukommen wird.
Pünktlich um 12:20 ist Start und ich fahr dem Feld erst mal in einer der hinteren Reihen hinterher. Die Favoriten in einem unglaublichen Tempo Bergauf, ich leg nicht alles rein , das Rennen hat ja erst begonnen. Die drei vor mir bremsen sehr stark und Martin kann sich absetzten .Immer wieder Passagen die mich technisch an meine grenzen stießen ließen und zu Fuß bewältigt werden mussten. Nach der kurzen schnellen abfahrt kam die Rutsche, an die reihenvollge erinnerte ich mich. Leicht rechts, links, das Schild mit den drei nach unten z
Adrenalin auf 100% und stolz mich überwunden zu haben.
Wieder fängt es an zu Regnen, lässt den Boden noch mehr aufweichen.
Es folgt endlich die schnelle feste Schotterpassage, ich schalte vorne hoch, hinten runter und hole mit fast 45km/h viele Meter auf und kassiere in jeder der folgenden Runden immer mindestens einen. Auch Martin hole ich in der 4. Runde genau an diese stelle ein.
Die letzte Runde fahren wir gemeinsam Richtung Ziel. Ich vor ran bis zu der stelle wo ich einen schnelleren vorbei lasse und Martin mit durchrutschen kann. Leider komme ich nicht mehr an ihn heran und somit überquere ich 9 sec nach ihm die Ziellinie.
Letzter bin ich zumindest schon mal nicht geworden. Wie viele am Ende überhaupt angekommen sind wird die Ergebnistabelle zeigen.
Dieses Rennen war von mir Technisch sicherlich nicht sauber gefahren aber ich habe viel gelernt und aufgeben ist für mich ja eh ein Fremdwort.
27.02
Ergebnis
1 Schmidt,Philipp 20 Radsport Stromberg Nein 1 01:06:20 6 00:11:03 00:11:45 00:10:37 00:10:48 00:11:07 00:11:13 00:10:502 Blechschmidt,Uwe 2 Judo-Club Neuwied/BrexbachGemsen Nein 1964 1 01:07:04 6 1 00:11:10 00:11:08 00:10:48 00:11:03 00:11:15 00:11:20 00:11:27
3 Kumpf,Alexander 23 Mountainbike-Bergstrasse Nein 1989 1 01:07:54 6 2 00:11:19 00:10:54 00:11:11 00:11:15 00:11:13 00:11:44 00:11:35
4 Breuer,Thorsten 17 SV Einruhr/Erkensruhr Nein 1976 1 01:08:02 6 3 00:11:20 00:10:49 00:11:21 00:11:08 00:11:15 00:11:43 00:11:43
5 Sturm,Thorsten 55 RSV Daadetal Nein 1987 1 01:09:33 6 00:11:35 00:11:14 00:11:16 00:11:18 00:11:32 00:12:14 00:11:57
6 Hoffmann,Marcus 39 RFC Rossbach Nein 1990 1 01:09:45 6 00:11:37 00:11:02 00:11:29 00:11:28 00:11:13 00:11:45 00:12:47
7 Tischler,Stefan 32 Team Radon Nein 1969 1 01:10:59 6 4 00:11:49 00:11:09 00:11:13 00:11:40 00:12:29 00:12:18 00:12:07
8 Fieseler- 56 Bikestore Treis Nein 1970 1 01:11:29 6 00:11:54 00:11:31 00:11:51 00:11:58 00:11:57 00:11:59 00:12:10
9 Zschenderlein,Zacharia 24 ohne Verein Nein 1986 1 01:12:44 6 5 00:12:07 00:11:19 00:11:38 00:11:59 00:12:15 00:12:48 00:12:41
10 Hirschler,Andreas 18 eifeLrider SV Darscheid Nein 1 01:13:42 6 00:12:17 00:12:10 00:11:20 00:11:56 00:12:14 00:12:19 00:13:43
11 Klingelhöfer,Nils 29 RSV Daadetal Nein 1993 1 01:13:51 6 6 00:12:18 00:11:05 00:13:03 00:12:30 00:12:21 00:12:33 00:12:18
12 Mehlkopp,Tim 43 Grenzfahrer Nein 1982 1 01:14:22 6 00:12:23 00:11:51 00:11:58 00:12:31 00:12:38 00:12:40 00:12:41
13 Teilich,Marcel 51 RSV Wiesbachden Nein 1978 1 01:16:06 6 00:12:41 00:12:18 00:12:11 00:12:41 00:12:41 00:13:21 00:12:51
14 Heidger,Dirk 22 Nein 1 01:17:12 6 00:12:52 00:13:00 00:12:13 00:12:48 00:13:14 00:13:25 00:12:32
15 Schäfer,Raphael 11 ohne Verein Nein 1969 1 01:17:39 6 7 00:12:56 00:12:28 00:13:01 00:13:15 00:13:12 00:13:03 00:12:38
16 Schmidt-molinski,Sinus 45 RSC Eifelland Mayen Nein 1964 1 01:20:24 6 00:13:24 00:12:35 00:12:36 00:13:33 00:13:24 00:14:06 00:14:08
17 Münch,Alexander 10 Rhein-Mosel-Rider/PBI Dansensor Nein 1975 1 01:06:36 5 8 00:13:19 00:11:59 00:12:14 00:17:24 00:12:40 00:12:17
18 Voss,Dominik 46 Team MTBvD/ Poison-Bikes Nein 1993 1 01:06:39 5 00:13:19 00:12:14 00:12:55 00:13:39 00:14:10 00:13:40
19 Heinekamp,Matthias 47 Team MTBvD/ Poison-Bikes Nein 1987 1 01:07:05 5 00:13:25 00:13:01 00:13:30 00:13:26 00:13:32 00:13:35
20 Sausen,Sascha 33 Cranks n´Chains Nein 1970 1 01:07:08 5 9 00:13:25 00:13:09 00:12:52 00:13:31 00:13:26 00:14:07
21 Arnold,Martin 34 RC Durch Köln Nein 1967 1 01:09:40 5Runden
00:13:56 00:13:00 00:13:19 00:14:10 00:14:32 00:14:36
22 Nühring,Carsten 50 LoneRunner Nein 1975 1 01:09:49 5Runden
00:13:57 00:13:37 00:13:19 00:13:49 00:14:16 00:14:45
23 Knapp,Julian 48 Mountainbike-Bergstrasse Nein 1989 1 01:13:20 5 10 00:14:40 00:14:20 00:14:28 00:14:55 00:15:02 00:14:33
24 Kröll,Udo 54 Heimbach Nein 1966 1 01:14:28 5 00:14:53 00:14:22 00:14:29 00:14:54 00:16:19 00:14:22
25 Rhodes,Mark-graham 38 Excelsior Racing Nein 1966 1 00:49:08 4 11 00:12:17 00:12:01 00:12:01 00:12:30 00:12:35
26 Greis,Burkhard 42 mt28 / IBC DIMB RACING TEAM Nein 1 01:11:22 4 00:17:50 00:16:20 00:17:40 00:17:30 00:19:52
27 Drees,Daniel 49 Shark Attack Racing Team Nein 1979 1 00:29:47 2 00:14:53 00:12:52 00:16:55
28 Zuck,Steffen 19 x-Sport Kastellaun Nein
Köln Marathon 2011
Man sagt der Marathon ist der Zenit für jeden ambitionierten Hobbyläufer. Als ich vor 4 Jahren an meinem ersten Volkslauf teilnahm und nach 10 km völlig erschöpftt und ausgepowert im Ziel ankam war das Ziel diesen zu überschreiten absolut undenkbar.
Der Marathon mit seinen 42km, ein ziel was sich wohl die wenigsten Laufanfänger vornehmen. 2008 , bei meinen ersten Halbmarathon dachte ich schon bei km 17 das da schon nichts mehr geht.....Zeiten ändern dich.
Der Wecker klingelte früh, so gegen 7:30. Aufgeregt war ich seltsamer weise nicht. Ich war mir einfach sicher, diesen Tag, die vor mir liegende Aufgabe zu Meistern , die vielen gelaufenen Trainingskilometer gegen dieses unglaubliche Gefühl einzutauschen durch frenetisch jubelnden Zuschauer zu laufen , ans absolute Limit zu gehen und darüber hinaus.
Dies alles wartete heute auf mich.
Der Startschuss sollte um 11:30 durch Köln Deutz schallen , entsprechend früh war ich da. Parkte mein Auto im Parkhaus der Lanxess Arena und machte mich zu Fuß auf den Weg zur Kleiderbeutelabgabe im Staatenhaus ca. 1,5km entfernt. Die ersten Halbmarathonis kamen mir schon entgegen mit Medaillen um den Hals. Da war es ,Schlagartig pumpte mein Herz, Adrenalin schoss in meine Adern ,ja da war es dieses Gefühl wenn du weißt das du kurz vor deiner Prüfung stehst. Der Druck wird da schon groß da Erfolg und Niederlage von so vielen Faktoren abhängt.
Der Marathon mit seinen 42km, ein ziel was sich wohl die wenigsten Laufanfänger vornehmen. 2008 , bei meinen ersten Halbmarathon dachte ich schon bei km 17 das da schon nichts mehr geht.....Zeiten ändern dich.
Der Wecker klingelte früh, so gegen 7:30. Aufgeregt war ich seltsamer weise nicht. Ich war mir einfach sicher, diesen Tag, die vor mir liegende Aufgabe zu Meistern , die vielen gelaufenen Trainingskilometer gegen dieses unglaubliche Gefühl einzutauschen durch frenetisch jubelnden Zuschauer zu laufen , ans absolute Limit zu gehen und darüber hinaus.
Dies alles wartete heute auf mich.
Der Startschuss sollte um 11:30 durch Köln Deutz schallen , entsprechend früh war ich da. Parkte mein Auto im Parkhaus der Lanxess Arena und machte mich zu Fuß auf den Weg zur Kleiderbeutelabgabe im Staatenhaus ca. 1,5km entfernt. Die ersten Halbmarathonis kamen mir schon entgegen mit Medaillen um den Hals. Da war es ,Schlagartig pumpte mein Herz, Adrenalin schoss in meine Adern ,ja da war es dieses Gefühl wenn du weißt das du kurz vor deiner Prüfung stehst. Der Druck wird da schon groß da Erfolg und Niederlage von so vielen Faktoren abhängt.
Angekommen im Staatenhaus finde ich mich gut zurecht. Stecke mir die Gels und meine kleine Trinkflasche in die Rückentasche und gebe den Beutel ab. Die Dame die mir den Beutel abnahm lächelte mich an und vielleicht sagte Sie es zu jedem aber diese Worte die ihr über die Lippen kamen habe ich jetzt noch genau in den Ohren. Sie sagte: "Ich wünsche ihnen viel Spaß und kommen sie Gesund wieder"
Ich nickte.
Ich hatte Zeit, ging langsam zurück in den Startbereich direkt am Deutzer Bahnhof. Musik mit tiefen Bässen schalte mir entgegen, heizte den ins ziel kommenden Halbmarathonis auf den letzten Metern bis ins Ziel nochmal richtig ein.
Mein Startbereich war Orange, ganz hinten. Meine ziel zeit hatte ich bei der Anmeldung realistisch mit 3:30 Std. angegeben und machte mich jetzt doch etwas unsicher denn vom Start weg in den totalen Stau zu kommen könnte sehr viel zeit kosten und eine gute zeit bzw. Platzierung schon von beginn an zu Nichte machen.
Die Startbox füllt sich so langsam. Ich lausche , bekomme Gespräche mit:"Und? was hast du Dir so für ne Zeit vorgenommen? Ach nur ankommen "sagt der eine. Darauf der Andere:" Ich hab mir so 5 Std. vorgenommen."
JAWOLL, genau das brauche ich.......Kneipenläufer...ach du sch....na das wird ganz großes Kino.
Um 11:30 schallt der erste Startschuss für die Hautständer aus Kenia und Äthiopien. Wir rücken vor. 5min die 2. Welle mit Sektor Grün, weitere 5 min später Blau.
Ein letztes Mal rücken wir vor....ich hatte mich schon bis in die 3. Reihe vorgedrängelt und sehe dann das eine weitere Gruppe links von mir noch vor uns ist.
Ich verabschiede mich von meiner Wunschzeit von 3:30 Std. !!!
Viele aus meinem Startblock überwinden den Hüfthohen Zaun und schließen sich der anderen Gruppe an. Diese sollte ich noch alle wiedersehen.
Wir rücken vor. Ich stehe nun in der ersten Reihe dieser Gruppe. Es wird runter gezählt 3...2....1... Knall und ab. Die Gruppe vor mir hatte nach deren Startschuss ca. 3min Vorsprung und ich lief schon nach den ersten 100m auf die ersten auf.
Die Deutzer Brücke war Rappel voll. ich musste dran vorbei es half nicht. ich sprintete immer wieder, wie ein Spießrutenlauf. Am Rand ,zwischen durch. Ich überholte.
Das erste Highlight erwartete mich beim einbiegen in den Rheinufertunnel. Menschen, voller Menschen. Was für ein Wahnsinns Bild das man selber gesehen haben muss...ich bekomme Gänsehaut.
Die Strassen sind gesäumt von jubelnden Begeisterten Männern ,Frauen, Kindern die ihre liebsten Anfeuern, Sambagruppen die den Läufern einheizen...Gänsehaut.
Ich laufe, gelegentlich der Blick auf die Uhr. Bin zufrieden und überhole.
Bei km 5 gibst die erste Wasserverpflegung und fast alle Stürzen sich darauf als gäbe nichts mehr. Ich laufe daran vorbei und genehmige mir ein Schluck aus meiner Flasche.
Ich laufe bis km 10 einen 4:59min/km Schnitt, Perfekt ! für mein Ziel.
Ich überhole, überhole, überhole, überhole, die ganze Zeit.
Es läuft sehr gut bis km 25. Wenn ich jetzt behaupten würde der Mann mit dem Hammer war da wäre es übertrieben aber so langsam wird`s anstrengend. Bis hierhin bin ich einen schnitt von 5:02min/km gelaufen und endlich komme ich in den Bereich des Läuferfeldes mit den roten Startnr. wo man mit schwimmt. Überholen wird weniger....werde ich langsamer? schwirrt mir durch den Kopf. Meine beiden Powergels sind schon weg und an jeder Verpflegungsstation kralle ich mir 2 Stücke Banane und zwei Becher Cola. Den einen trinke ich während ich den anderen zu quetsche und in meine Flasche kippe.
Die Straße wird enger, ich komme auf die Ringe !!! was hier abgeht ist nicht zu erklären. Man sieht nur Köpfe und Hände die Klatschen, Laola kommen mir entgegen...unglaublich und mit Worten nicht zu erklären wie man auf einer Welle voll Emotionen durch die Massen rennt.. meine Auszahlung.
Bei km 30 laufe ich schon "nur" noch einen Schnitt von 5:15min/km.
Ab diesem Punkt fängt es an einem egal zu sein wann man ankommt, man will nur noch ankommen und zwar ohne stehen zu bleiben.
Stehenbleiben ist für mich genauso ein Fremdwort wie Aufgeben....was bedeutet das???? Mein Ehrgeiz ist einfach zu groß.
Die Kilometer fangen an sich zu ziehen, 33, 34, 35, 36 oh man noch 6km schießt mir durch den Kopf, so wie die kleine Runde am Rhein entlang denke ich, na komm da geht noch was.
Am Gürzenich falle ich schon auf 5:44min/km zurück."Halte durch" Feuer ich mich an. Der Schweinehund wird übermächtig. Letzte Verpflegungsstation. ich schütte die Getränke einfach nur noch Richtung Gesicht, was drin bleibt muss reichen.
"Über die Brücke , über die Brücke dann hast du`s geschafft" die Straße knickt links ab und ich Laufe auf den Kölner Dom zu, ein letzter tropfen Adrenalin durchzuckt meinen Körper als ich an ihm hinaufschaue und pusht mich für ein paar Meter.
Da ist Sie , die Deutzer Brücke. Leicht ansteigend , meine Beine machen zu, und da passiertes, ich ...hey warum überholen die plötzlich alle ??? Verdammt du stehst !!! Ich schlag mir auf die Oberschenkel und brülle mich selber an. Ich laufe weiter , überwinde den höchsten Punkt und erkenne in der ferne den Zieleinlauf. Für einen letzten Sprint reicht es nicht mehr aber die Arme reiße ich noch fürs Foto nach oben, ich habs geschafft.
Ich habe meinen ersten Marathon gefinisht.
Viele sitzen am Wegesrand aber ich gehe weiter, nicht stehenbleiben sonst kommst du hier nicht mehr weg denke ich.
Da steht Sie, die kleine mit den Medaillen in der Hand und ich lasse mir feierlich meine Belohnung um den Hals hängen. Goldend- mit blauem Band. Ich schaue Sie mir kurz an und drücke dem kalten Metall einen dicken Kuss auf. Ja...geschafft.
Als nächstes Steuer ich den erst besten Getränkestand an und stopfe erst mal alles in mich hinein was ich in die Finger bekomme. Alkfreies Reissdorf... bäääh nein danke.
Etwas gestärkt hole ich meinen Kleidersack und schlendere Richtung Duschen, zu voll ich entscheide mich dafür nur ein frisches Shirt anzuziehen und laufe Richtung Parkhaus.
es ist brechend voll auf den Straßen aber ich habe es ja geschafft...ich bin ein Marathonläufer.
Erst am nächsten morgen sehe ich meine Zeiten und vor allem meine Platzierung.
ich falle aus allen Wolken als ich das Ergebnis sehe.Genau 5000 Teilnehmer habe ich hinter mir gelassen.
Gesamt
| Platz (M/W) | 825/5825 |
| Platz (AK) | 119 |
| Platz (Gesamt) | 893 |
| Zielzeit (Netto) | 03:38:49 |
| Zielzeit (Brutto) | 03:53:03 |
Splits
| Split | Zeit | Diff | min/km | km/h |
| 4,8 km | 00:23:37 | 23:37 | 04:56 | 12.20 |
| 10 km | 00:49:28 | 25:51 | 04:59 | 12.07 |
| 15 km | 01:14:17 | 24:49 | 04:58 | 12.09 |
| Halb | 01:44:48 | 30:31 | 05:01 | 11.99 |
| 25 km | 02:04:23 | 19:35 | 05:02 | 11.95 |
| 30 km | 02:30:38 | 26:15 | 05:15 | 11.43 |
| 35 km | 02:57:27 | 26:49 | 05:22 | 11.19 |
| Gürzenich | 03:30:23 | 32:56 | 05:44 | 10.49 |
| Preview | 03:37:59 | 07:36 | 05:58 | 10.06 |
| Netto | 03:38:49 | 50 | 05:15 | 11.46 |
Ich bin zwar fast 9 min über meiner gewünschten Zeit aber 9min durch 42km gerechnet...EGAL
Ich möchte allen sehr Herzlich Danken die mir viel Glück und Erfolg gewünscht haben, wie ihr seht hat es genützt. :)
Alfterer Mittelrhein Lauf 2011
Erstmals ging ich mit Sponsor an den Start.
Mein Arbeitgeber unterstützte mich und eine Handvoll meiner Kollegen und somit bekam dieser Wettkampf eine besondere Note denn ein wenig mehr Erfolgsdruck spornt auch ein bisschen mehr an. Wie schon im vergangenen Jahr meinte es Petrus nicht besonders gut mit uns. Schon auf dem weg zum Start Regnete es. Mich stört das nicht besonders aber Sonnenschein Motiviert einfach mehr. Der Start war wie schon in den vergangenen Jahren wieder super Knubbelig und ich machte es wie immer. Vollgas links vorbei, raus aus dem Hexenkessel und gleich mal hohe Schlagzahl.
Tja das war`s dann aber leider auch schon. Ich merkte schon nach dem 2. Kilometer das ich meine angepeilte Pace von 4:00min /km nicht halten konnte. Ich konnte mit sehr großer Anstrengung eine 4:15min/km halten und diese knapp ins Ziel retten. Mit neuer persönlicher strecken Bestzeit von 43:08 kam ich auf den 24.Platz und belegte wie schon im Vorjahr den 3. Platz in meiner Altersklasse.
Super zufrieden war ich zwar nicht aber ich hätte auch schlechter Laufen können.
Mein Sprint zum Start hatte noch zusätzlich was gutes denn so kam ich sogar in die Zeitung !!!
5. Frechener Frühlingslauf 2011
Der erste Laufwettkampf stand heute an und mein vorhaben meine Bestzeit aus 2010 zu knacken war mein großes Ziel. Wirklich nervös war ich eigentlich nicht, Routine??? Als der Startschuss viel lief ich wie immer möglichst am Rand um einfach aus dem Gewühle heraus zu kommen und pendelte mich schnell auf meine Pace ein. Um mein Ziel ,unter 42min zu kommen, zu erreichen müsste ich konstant 4:10min /km laufen. Ich suchte mir schon gleich zu Anfang einen schnellen Läufer und ließ mich mitziehen. Nach der ersten Runde und einer zeit von 20:11 min sah die Sache schon mehr als gut aus , ich blieb dran. Eine Läuferin vom SSF Bonn Triathlon lief eine super Pace, somit genau das was ich brauchte. Ich lief schräg hinter ihr um den Windschatten zu nutzen. Bei km 8 wurde Sie allerdings langsamer so das ich überholen musste. Immer mal wieder schaute ich auf meine Uhr und es sah verdammt nach einer absoluten Spitzenzeit aus. Leichte Seitenstiche machten sich bemerkbar , ich Atmete etwas flacher und die Schmerzen ließen etwas nach. Bei km 9 war mein Zugpferd wieder auf gleicher Höhe und machte wieder richtig Dampf was mir auf dem letzten Kilometer nochmal alles abverlangte. Auf der Zielgeraden war kein halten mehr, ich sah von weitem die Uhr und ich traute meinen Augen nicht als ich da eine 40:30 erkennen konnte. ich lief im absolut Roten Bereich, stampfte meine alten Bestzeit ein und legte eine 40:53min auf den Frechener Asphalt.
Meine Rechnung war aufgegangen , ich hatte es tatsächlich geschafft.
Mit meiner Platzierung bin ich auch sehr zufrieden in Anbetracht des sehr starken Teilnehmerfeldes.
Platz 51 von 359 Männl. Startern und den 13. in der Altersgruppe M35
1. Runde 20:11min
2. Runde 20:41min
13.09.2009 Willicher Triathlon
Der letzte Triathlon Wettkampf in diesem schon sehr erfolgreichen Jahr.
Meine Tochter Lea und ich fuhren pünktlich um 10 Uhr los um meinen Haus und Hof Fotografen Frank abzuholen um Stressfrei gegen 11:30 in Willich einzuchecken.
Ich richtete mich wie immer ein und machte mir wie immer ein Bild vom Ein und Ausgang der Wechselzone.
Bis zum Start war es noch etwas hin und somit nutzten wir die Zeit um den anderen beim Schwimmen zuzuschauen.
Um 12:40 machte ich mich Racefertig , suchte mir eine weisse Badekappe aus und setzte mich erstmal nur an den Beckenrad senkte den Kopf, schloss die Augen und ging in mich.
„ So Junge es ist soweit. Knall Sie weg. Du packst das. Du knackst die Stunde. Knall Sie weg“
Wir sprachen uns wie immer kurz mit den Zeiten ab und da wurde auch schon heruntergezählt. Ich spannte mich wie ein Flitzebogen am Beckenrand ein und ging ab wie ne Rakete. Keiner vor mir aber 4 Leute hinter mir. Keine Verwirbelungen vor mir ( noch nicht).
Die 25m Bahn ist so verdammt kurz und ich lasse nicht nach, bei jeder wende sehe ich meine Gegner die immer mehr zurück fallen.
Noch 50m werden mir angezeigt und der 2. Platzierte ist mindesten 4 Körperlängen hinter mir. Die letzten 25m und ich packe nochmal alles in die Arme um am Ende wie eine Seerobbe aus dem Wasser zu springen.
Der Weg bis zur Wechselzone ist angenehm kurz und somit habe ich schnell mein Rad erreicht um in meine Schuhe zu Schlüpfen und den Helm über zu streifen.
Dann kommt womit ich nicht gerechnet habe. Der weg von der Wechselzone bis zum Radaufstieg war nicht endende 300m lang.
Aufsteigen und Vollgas, das war wie immer mein vorhaben was ich auch kompromisslos durchzog. Ich ließ den Tacho nicht unter 37km/h fallen was mir in anbetracht des ordentlichen Seitenwinds schon einiges abverlangte.
Ich überholte wieder so einige und arbeitete mich immer weiter nach vorne. Was mir auffiel war, das ich nur ganz wenige 300er Nummern meiner Startgruppe vor mir hatte. Das ich vielleicht ganz vorne war kam mir gar nicht in den Sinn.
In der ferne fuhr ein Mitstreiter an den ich nicht so ohne weiteres heranfahren konnte. “Mein nächstes Opfer“. Ich legte noch was oben drauf und meine Muskeln bewegten sich im Roten bereich aber ich kam heran. Nach dem nächsten Wendepunkt kassierte ich ihn. er versuchte zwar dran zu bleiben, musste dann aber nach ein paar Hundert Metern abreißen lassen.
Am Ende der Radstrecke angekommen kam wieder dieser ätzende Gewaltlauf bis in die Wechselzone. Angekommen, schnell in die Laufschuhe und ab.
Die zeit sah leider zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr nach einer 59er zeit aus aber ich ließ nicht einreißen und lief wie entfesselt.
Die 1. Runde , mein Gegner von der Radstrecke überholt mich nach ca. 1,5km , die 2. Runde ein weiterer Läufer überholt mich und ich schaue mich um und hinter mir kommt erstmal nichts mehr aber ich überhole eifrig. Die 3. Runde und ich lasse nichts mehr anbrennen und packe alles in Körper und Geist. Finish.
Nach einem Genussvollen schluck Erdinger alkfrei ein kurzes Gespräch mit meinem Konkurrenten Er kommt auf mich zu und sagt. Bist du der Wahnsinnige der mich vorhin auf der Radstrecke überholt hat ??? Ich hab versucht an dir dran zu bleiben aber da hatte ich keine Chance“ Ich grinse :)
erstmal Duschen.
Um 15:00 Uhr, schneller als gedacht schon die Siegerehrung
Auf dem 3. Platz in der AK 30 …….
Auf dem 2. Platz in der AK 30 vom Verein Lone Runner…Carsten Nühring
Mein Adrenalin knallt in die Birne, und als ich die Urkunde in Händen halte haut es mich komplett aus den Socken.
Platzierung gesamt: 5. Platz
Gesamtergebnis inkl. Wechsel:
Schwimmen: 9:20 min
Rad: 34:25 min
Lauf: 19:39 min PB
1:03:24 Std
Gesamtwertung : 5 / ?
Platzierung AK 30 : 2 / ?
Zülpich 2009
Mein 2. Start nach 2008 . Mein Debüt war genau 1 Jahr her und nun wollte ich mal sehen was sich denn so in 364 Tagen so getan hatte. Das Wetter war Traumhaft, mit ca. 23 Grad allerdings um 10:00 Uhr schon recht warm um nicht zu sagen Heiß im Neo in dem ich in meiner Startbox stand und auf meinen Einsatz wartete. Ich war zuvor schon ins Wasser gegangen um den Neo zu Fluten und stand nun da und der Anzug presste mich zusammen wie eine überfahrene Leberwurst. Dann war es soweit, die letzten 10 sec wurden heruntergezählt und die Meute setzte sich in Bewegung um den Zülpicher Wassersportsee zum Kochen zu bringen.
Ich kam gut los merkte allerdings schon nach ca. 50m dass es nicht gut war so lange in der Sonne zu stehen. Der Neo hatte mich wie eine Anakonda umschlungen und ließ mir nicht viel platz zum Kraulen. Ich kämpfte dagegen an und merkte wie ich Plätze und Zeit verlor. Ich hackte das Schwimmen schnell ab und machte das Beste da raus.
Nach etwas weniger als 10min verließ ich das Wasser riss den Klettverschluss des Neos auf, zog an der Leine um mir Platz zum Atmen zu verschaffen und lief Richtung Wechselzone.
Der Wechsel ging trotz Neo zügig und ließ mich schnell aufs Rad wechseln.
Meine Parade diziplin stand an .Ich zog kräftig an und konnte wieder viele Plätze gut machen die ich beim Schwimmen verloren hatte. Auch bei diesem Wettkampf blieb ich wieder Sieger und ließ keinem eine Chance zu überholen. (okay 1 x aber den Platz hatte ich 1km später wieder drinnen). Mit der 12. besten Radzeit wechselte ich in die Schuhe und fand schnell meine Pace. Dann die böse Überraschung. Auf einer Länge von ca. 1200m waren vor kurzem Bauarbeiten beendet worden. Der Weg wurde mit ganz weichem Kies aufgefüllt worauf sich wie am Strand laufen ließ. Hört sich zuerst schön an aber wie man weiß frist ein weicher Untergrund viel Kraft und Geschwindigkeit. Ich und alle meiner Mitstreiter Quälten sich durch den Kies und waren froh wieder festen Untergrund unter den Füssen zu haben.
Der letzte Kilometer. Ich schaute mich um, um zu sehen ob Verfolger hinter mit waren. Ich sah zwei denen ich allerdings nichts entgegen zu setzten hatte.
Die letzten Meter packte ich nochmals alles in die Beine und Finishte in neuer persönlicher Bestzeit.
28.06.2009 Siegburger Triathlon
Ja es war soweit, es war der 28.6 und es war Triathlontime. Nach dem nicht starten beim ITT wollte ich zum großen Schlag ausholen und auf der Sprintdistanz mir selber beweisen das ich es kann, das ich es drauf habe. Ja es war soweit. als mein Wecker um Punkt 7:00 Uhr klingelte und sich mein Magen mal wieder krampfhaft an meinem Darm wickelte.ich war nervös.Ich Stand als erster auf machte mich fertig und holte Brötchen…wie ein ganz normaler Sonntag. Nach einem normalen Frühstück ohne irgendeinen Firlefanz machten wir uns um 10:00 Uhr auf den Weg nach Siegburg. Einchecken, besten Platz finden und zur Ruhe kommt, so gut es geht. Die ersten Startgruppen waren etwas langsamer als geplant und deshalb verzögerte sich unser Start des Topfeldes um ca. 20min.
Ja dann war es soweit, wir wurden aufgerufen, die farbigen Badekappen verteilt und rein ins Wasser. 50m einschwimmen bis auf die andere Seite des Beckens und schon nach kurzer Zeit erfolgte auch schon das herunterzählen bis zum Startschuss. Noch nie war es so eng auf der Bahn die wir mit 7 Mann belegten. Ich versuchte irgendwie aus diesem Hexenkessel heraus zu schwimmen schaffte es aber nicht. Aufgewühltes Wasser nahm mir die Sicht, immer wieder wurde mir auf die Beine geschlagen, ich merkte dass ich die Pace nicht halten konnte und nahm raus. Ich ließ abreisen und kam zum Glück schnell wieder in meinen Rhythmus. Ich blieb aber dran und motivierte mich mit dem Gedanken an die bevorstehenden 20km Rad. Die letzten zwei Bahnen wurden angezeigt, 100m noch und ich kletterte aus dem Wasser, lief schnellst möglich in die Wechselzone und schlüpfte in meine Socken und Radschuhe, stülpte meinen Helm über und war auch schon wieder auf dem Weg. Die ersten paar hundert Meter gingen etwas Bergab was ich auch voll ausnutze um schon vor dem ersten Kreisverkehr zwei Leute zu kassieren. Wie auch schon in Buschhütten fuhr ich als wäre der Teufel hinter mir her und lies KEINEM eine Chance zu überholen. Ich sah eine größere Gruppe vor mir den Wendepunkt passieren, das war mein Ziel. Kurz und knackig gebremst, Wendepunkt schon hinter mit gelassen um mit knapp 60km/h der Meute hinterher zu jagen. Nach ca. 2km hatte ich Sie eingeholt und überholte mit entsprechendem abstand nicht in den Genuss des Windschattens zu kommen. Am Freibad wieder angekommen Wechselte ich in Rekordzeit auf die Laufschuhe. Noch schnell einen schluck aus der Pulle und ab ging’s auf die Laufstrecke. Wieder leicht Bergab und zuerst parallel zur Radstrecke um dann um den Michelsberg zu umrunden. Wer jemals behauptet hat die Strecke wäre relativ flach ist Sie noch nicht gelaufen. Stetig ansteigend um danach rasant Bergab zu führen. An Siegburgs S-Carre (Siegburgs Sparkasse) hatten sich schon zahlreiche Zuschauer eingefunden und feuerten aus Leibeskräften die Athleten an. Am Ziel links vorbei auf die zweite Runde. Quer durch die Innenstatt um dann nochmals den Michelsberg zu Umrunden. Meine Pumpe lief auf Hochtouren, nochmal Bergab dann das S-Carre. Ich lief darauf zu, noch zwei kurven, die Zuschauer waren etwas eingeschlafen und ich schrie in die Menge“ ICH KANN EUCH NICHT HÖREN „ Ein Beifallsturm entflammte ,versorgte mich mit 100% Adrenalin und Spülte mich wie eine riesige Welle durchs Ziel. Ja es war soweit. Ich Stoppte meine Uhr und erblickte eine Zeit an die auch jetzt noch nicht glauben mag.
Ja dann war es soweit, wir wurden aufgerufen, die farbigen Badekappen verteilt und rein ins Wasser. 50m einschwimmen bis auf die andere Seite des Beckens und schon nach kurzer Zeit erfolgte auch schon das herunterzählen bis zum Startschuss. Noch nie war es so eng auf der Bahn die wir mit 7 Mann belegten. Ich versuchte irgendwie aus diesem Hexenkessel heraus zu schwimmen schaffte es aber nicht. Aufgewühltes Wasser nahm mir die Sicht, immer wieder wurde mir auf die Beine geschlagen, ich merkte dass ich die Pace nicht halten konnte und nahm raus. Ich ließ abreisen und kam zum Glück schnell wieder in meinen Rhythmus. Ich blieb aber dran und motivierte mich mit dem Gedanken an die bevorstehenden 20km Rad. Die letzten zwei Bahnen wurden angezeigt, 100m noch und ich kletterte aus dem Wasser, lief schnellst möglich in die Wechselzone und schlüpfte in meine Socken und Radschuhe, stülpte meinen Helm über und war auch schon wieder auf dem Weg. Die ersten paar hundert Meter gingen etwas Bergab was ich auch voll ausnutze um schon vor dem ersten Kreisverkehr zwei Leute zu kassieren. Wie auch schon in Buschhütten fuhr ich als wäre der Teufel hinter mir her und lies KEINEM eine Chance zu überholen. Ich sah eine größere Gruppe vor mir den Wendepunkt passieren, das war mein Ziel. Kurz und knackig gebremst, Wendepunkt schon hinter mit gelassen um mit knapp 60km/h der Meute hinterher zu jagen. Nach ca. 2km hatte ich Sie eingeholt und überholte mit entsprechendem abstand nicht in den Genuss des Windschattens zu kommen. Am Freibad wieder angekommen Wechselte ich in Rekordzeit auf die Laufschuhe. Noch schnell einen schluck aus der Pulle und ab ging’s auf die Laufstrecke. Wieder leicht Bergab und zuerst parallel zur Radstrecke um dann um den Michelsberg zu umrunden. Wer jemals behauptet hat die Strecke wäre relativ flach ist Sie noch nicht gelaufen. Stetig ansteigend um danach rasant Bergab zu führen. An Siegburgs S-Carre (Siegburgs Sparkasse) hatten sich schon zahlreiche Zuschauer eingefunden und feuerten aus Leibeskräften die Athleten an. Am Ziel links vorbei auf die zweite Runde. Quer durch die Innenstatt um dann nochmals den Michelsberg zu Umrunden. Meine Pumpe lief auf Hochtouren, nochmal Bergab dann das S-Carre. Ich lief darauf zu, noch zwei kurven, die Zuschauer waren etwas eingeschlafen und ich schrie in die Menge“ ICH KANN EUCH NICHT HÖREN „ Ein Beifallsturm entflammte ,versorgte mich mit 100% Adrenalin und Spülte mich wie eine riesige Welle durchs Ziel. Ja es war soweit. Ich Stoppte meine Uhr und erblickte eine Zeit an die auch jetzt noch nicht glauben mag.
Ich war schnell gewesen, das fühlte ich und somit warteten wir noch die Siegerehrung ab.
Ja dann war es soweit.
07.06.2009 ITT Ferropolis
Ja dann war es soweit.
„ Der 3. Platz in der AK 30 geht, vom Verein Lone Runner an …… Carsten Nühring“
Sofort schossen die Tränen ein. Die Tränen die ich schon zu Anfang meiner Triathlonbegeisterung bereithielt. Ich hatte es Geschafft. Ich hatte es Geschafft aufs Treppchen zu kommen. Meine Frau und meine beiden Töchter schlossen mich in die Arme und ich kann es bis jetzt noch nicht so richtig glauben.
450m Schwimmen – 20km Radfahren – 5km Laufen, absolvierte ich in 1: 02:22Std und somit 4min und 38 sek schneller als ich in meinen kühnsten Träumen zu denken gewagt hätte.
Die Zeiten inkl. Wechsel.
Schwimmen: 10:19
Rad: 32:02
Laufen: 20:00
Platzierung insgesamt: 36 / 32
Platzierung AK30 3 / 25
16. Schnellste Radzeit
Schwimmen: 10:19
Rad: 32:02
Laufen: 20:00
Platzierung insgesamt: 36 / 32
Platzierung AK30 3 / 25
16. Schnellste Radzeit
07.06.2009 ITT Ferropolis
Okay lange Rede kurzer Sinn, der erste Rückschlag in meiner Triathlon Karriere.
Aber beginnen wir am Anfang.
Am Freitag, pünktlich um 9:30 ging`s los in richtung Ferropolis Irontown.
Die Angegebene fahrtzeit betrug 4:50min , am Ende saß ich über 6std im Auto.Bevor ich auf die Autobahn fuhr hielt ich noch schnell an der Apotheke an um mit ein paar Neo Angin Tabletten gegen meine höllischen Halsschmerzen zu kaufen. Die Apothekerin riet mir alle 2Std eine davon zu lutschen, ich hielt mich dran.
15:30Uhr
Angekommen ,zuerst mal die Startunterlagen abholen. Kalt ist es, bedeckt, aber das Wetter sollte ja besser werden.
Überhaupt keine spur von Hecktik , neben mir Olaf Sabatschus der sich auch grade seine sachen abholte. Ich war sehr von der total lockeren Atmospäre überrascht.
So, bitte ihre Startunterlagen , und dann bekomme ich noch 28Euro von ihnen….!!!!!
WAS…!!!! WIE 28€ ICH HAB DAS HIER GEWONNEN !!!! JA das ist ja auch okay aber Sie brauchen doch einen Chip zur Zeitmessung.
Ich habe aber einen Chip und das habe ich auch alles per email bekannt gegeben.
Achselzucken mir gegenüber, egal auf die 3 € gebühr und 25 € Pfand kommts jetzt nicht drauf an. Ich lasse mir noch in 100%em Sächsisch den weg zum Campingplatz erklären (grinz) und setze mich wieder in Bewegung.
Am platz angekommen zuerst mal die Lage checken. Die Sanitären anlagen sind in form von Containern aufgestellt worden und verfügen über mehrere Waschbecken Duschen Toiletten etc. alles schön sauber , perfekt.
16:15 Uhr
Zeltaufbauen war angesagt, das Wetter klarte auf und die Sonne kam raus und meine vorfreude für den bevorstehenden Wettkampf sprengte jede skala.
Nachdem ich mich häuslich eingerichtet hatte baute ich mein Rad zusammen , befestigte meine Startnr. und für zurück zum Check In .
17:30 Uhr
Ich stellte mich an der Schlange an bis mich eine Wettkampfrichter (Wkr) zu sich winkte.
Helm aufsetzten, Bremsencheck, alles okay, der Herr von der Security macht noch ein Foto von mit und dem Rad und schon darf ich mir einen Platz für mein Rad aussuchen.
Zuerst entscheide mich für einen Platz mitten drinne, änder die aber später noch und nehme einen platz ganz am Ende in der 2. obersten Reihe ganz links, raus aus dem gedränge so zumindest meine Theorie. Ich schaue mir die gegebenheiten an. Unten am See ist extra Sand aufgeschüttet worden, ob das eine gute Idee war würde sich herrausstellen dachte ich.
Ich hielt mal die Hand ins Uferwasser und….brrrrr…… KALT. Okay wo sollte es auch herkommen??? Es waren allerhöchstens 16-18Grad (wenn die Sonne raus kam) und schon seit Tagen bewölkt , na ja ich hab ja nen Neo an.
20:00Uhr
Wettkampfbriefing und die Verkündung von 16Grad Wassertemperatur. Ein Raunen geht durch die Arena. Die Sonne geht langsam unter und die Kälte kommt.
Ich mache mich zu Fuss zurück zum Campingplatz und es wird kalt, richtig kalt.
Ich setzte mich zuerst noch ins Auto weil ich um 21:00 Uhr noch nicht ins Bett wollte und lese noch aus meiner Werbetüte.
Gegen 21:45 Krabbel ich in meinen Schlafsack und das Thermometer zeigt 10,5 Grad an.
Klasse denke ich aber im Schlafsack wird`s bestimmt gleich schön kuschelig.
Ich merke wie meine Nase anfängt zu laufen, ich bekomme kein Auge zu.
Ich schaue auf die Uhr 22:45, 7Grad schön es wird immer kälter du hast noch nicht 1min geschlafen willst um 6Uhr aufstehen und ne Mitteldistanz unter 5 Stunden absolvieren.
Mein Ziel rückt immer weiter davon.
Meine Nase ist dicht und meine Stirnhöhlen füllen sich mit der gleichen Masse die auch meine Nase Verstopft. Die Kälte durchzieht langsam meinen Körper und ich werde an alte Bundeswehrtage erinnert.
Ich kann nicht schlafen, zitter , mein Schlafsack wird klamm weil ich immerzu hinein atme.
1:15Uhr ich muss kurz ein genickt sein , das Thermometer zeigt im Zelt jetzt 2 Grad an, mein Entschluss steht fest. Kein Start morgen früh.
Die Vorstellung jetzt schon total durch gefroren zu sein , in ca 8Std in wahrscheinlich 12-14 Grad kaltes Wasser zu springen , anschließend ca 3Std aufs Rad um anschließend einen HM zu absolvieren. Meine Nase läuft wie ein Wasserfall , Kopf dicht nee Leute brauch ich nicht.
Mein Sport soll mir Spaß machen, aber so tut er das nicht.
Ich halte bis 4:00 Uhr durch ,stehe auf und mach mich im einigermaßen warmen Container fertig. Das Wasser natürlich um diese Uhrzeit Eiskalt und ich gleich hellwach.
Ich packe ein und fahre zum Wettkampfort wo auch schon Mike der Organisator steht.
Ich sage ihm das ich abreise und gerne mein Rad haben möchte. Er verzieht das Gesicht und sagt:“ Sorry aber das geht nur wenn mit einem Wkr und die kommen um 6Uhr genauso wie die Leute von Mikatiming die ja noch den Chip von mir bekommen.
Okay das akzeptiere ich und setzte mich nochmal für 1 Std ins Auto.
Punkt 6 Uhr steht der Wkr auf der Matte, ich erkläre ihm die Situation und er sagt:“ Da müssen wir aber erst die Bilder auswerten ob das denn auch alles stimmt und Abholung ist ja sowieso erst um 16:30.
Pfeife denke ich was glaubst denn du was ich hier mache, nee nee ich brauch Rad jetzt.
Mike entscheidet das es okay ist und mein Rad wird mir ausgehändigt. Ich mache mich auf den langen Heimweg und hake diesen Wettkampf als unerledigt ab.
10.05.2009 Buschhütten
Früh um 6:00 Uhr klingelte der Wecker an diesem Sonntagmorgen, ich machte mich fertig und weckte auch meine beiden Töchter und meine Frau ganz vorsichtig denn zu allem war ja heute auch noch Muttertag auf den meine Frau für mich und meinen Sport heute verzichtete. (Danke, dicker Kuss).
Alles war vorbereitet, bis in kleinste Detail durchdacht.
Wie geplant setzten wir uns um punkt 8:00 Uhr in Richtung Buschhütten in Bewegung, das Navi zeigte uns den Weg.
Vergangene Nacht Regnete es immer wieder und auch jetzt sah es nicht danach aus ein schöner Tag zu werden. Auf der Autobahn A4 in Richtung Olpe dichter Nebel mit sichtweiten unter 50m, ich male mir schon das schlimmste aus.
Doch dann ca. 20km vor Buschhütten reißt der Himmel auf und beschert und strahlenden Sonnenschein. (Puuuuuh).
Am Buschhüttener Freibad angekommen, erst mal die Lage checken.
Wo geht’s rein? ,wo raus? , Startunterlagen abholen, Wassertemperatur, okay.
Als nächstes die Bedienungsanleitung für den heutigen Wettkampf studieren.
Den in Buschi ist alles ein wenig anders. Hier gibt en nämlich 2 verschieden Wechselzonen, was bedeutet das man seine Klamotten mehr oder weniger aufteilen muss.
Mir war das neu, brachte mich aber nicht aus der Ruhe.
Um kurz nach 10 traf ich mich mit meinem Kumpel Mario und Anhang.
Auch er war heiß auf den Start.
Um 11:30 war es dann endlich soweit. Wir warteten bis zur letzten Minute um im Wasser nicht auszukühlen.
Auf unserer Bahn waren wir zu sechst, und ich versuchte möglichst schnell herauszufinden wer wie schnell schwimmt damit der schnellste am besten direkt vorweg schwimmt.
Ein wenig überrumpelt und noch mitten in der Absprache schallte es auch schon durch das Mikrofon 3…2…1…und noch bevor die Pfeife zum Start ertönte griff ich noch schnell an den Beckenrand um mich kräftig abzustoßen.
Das Piranjabecken war eröffnet. Ich Kraulte los, etwas schneller um mir ein wenig platz zu schaffen da mir immer wieder auf die Füße gegriffen wurde.
Die erste Bahn war absolviert und ich sowie mein Mitstreiter der ca. eine halbe Körperlänge rechts neben mir schwamm pflügten durchs Wasser.
Nach der 2. Bahn startete ich auch meine Stoppuhr die ich bei dem Blitzstart ganz vergessen hatte. Und so schwamm ich und konnte meinen 2. Platz sehr gut halten und sogar noch weiter ausbauen.
Nach 20 Bahnen und 21:14min (PL.242) war der feuchteste Teil dieses Wettkampfes vorbei und es ging ans Trocknen. Mit etwas wackeligen Beinen verließ ich das Wasser und warf meiner Frau im Vorbeiflug meine Schwimmbrille zu.
Mein Rad wartete ca. 100m entfernt auf seinen Einsatz. Mario und ich hatten das Glück eine sehr hohe Startnr .bekommen zu haben und somit standen unsere Räder ganz am Ende, so dass wir nur ca. 10m mit dem Rad laufen mussten um denn dann gleich aufsteigen zu können.
Kaum den Helm, Socken und Schuhe an trat ich auch schon voll in die Pedale.
Zuerst ging es Bergauf und schon auf den ersten Metern Überholte ich eifrig.
Nach einer kurzen Bergab passage kam dann das wo ich mich am meisten drauf gefreut hatte…die Autobahn.
Ich ließ es richtig krachen und wurde nicht ein einziges mal überholt, nahm immer die ideal Linie und schnitt die kurven so eng wie es nur ging.
Die Strecke beinhaltete 6 Runden auf der Autobahn und noch 3km in der Stadt.
Meine Höchstgeschwindigkeit betrug auf dem schnellsten Abschnitt 56,78k/mh.
Nach 40km Rad hatte ich mich auf den 181 Platz vorgeschoben und beendete den Radteil in 1:07:40 Std. und der 149. schnellsten Zeit. Die Radzeit beinhaltet allerdings die zeit ab Schwimmbeckenausstieg, Radfahren, Umziehen zum Lauf. Diese Zeit zum Umziehen hatte ich leider nicht gestoppt und würde diese jetzt auf insgesamt ca.2, 5min schätzen.
Die Radzeit würde dann 1:05:10 betragen und einen Schnitt von 36,83k/mh bedeuten.
Nach dem Rad der schnelle Wechsel in die Laufschuhe, finde meine Pace recht schnell und laufe in meinem Rhythmus.
Die Laufstrecke führt ein Stück an der Radstrecke entlang und geht zur hälfte bis zum Wendepunkt hin fies Bergauf und dann wieder zurück.
Dieser teil wird 4mal gelaufen und das kalte Wasser was ich mir bei jeder Runde über den Kopf und in den Nacken gieße bringt nur kurzzeitig Kühlung.
Doch dann ist es soweit.
Ich überquere mit einem alles gebenden Endspurt die Ziellinie und werde überglücklich von meiner Familie, die mich immer wieder und Runde um Runde anfeuerte in empfang genommen.
Meine Zielzeit beträgt am Ende 2:18:11 Std den insg. 192/326 Platz sowie in der AK30 den 29/38 Platz
Mein Freund Mario beendet den Triathlon trotz schmerzen im Knie in 2:56:43Std.
Nach einer kurzen Pause ließ ich mich noch schön Massieren und trank mit ein leckeres Bierchen (natürlich Alkoholfrei).



