von Brüchen und Tränen

Habe schon lange nicht mehr gepostet deshalb muss ich etwas weiter zurückgreifen.
Zur Vorbereitung auf den Marathon im Oktober und um der Monotonie des Lauftrainings zu entgehen setzte ich wieder verstärkt aufs Mountainbiking.
An jenem Tag ende Juni hatte es zuvor geregnet. Grundsätzlich nicht schlimmes man muss nur halt ein bisschen langsamer und vorsichtiger fahren. An jenem Sonntag hatte ich schon um die 40km und so einige Höhenmeter hinter mir gelassen. Eines der Etappenziele war unter anderem die Löwenburg im 7G. Stramm bergauf ,oben angekommen noch ein Bild von der Aussicht und der gerade hervor blinzelnden Sonne gemacht .Den gleichen Weg wie gekommen wieder 100m zurück und rechts abbiegen auf den Löwenburg Trail. Schon gefühlte 100 mal gefahren. Und da war`s passiert. Vorderrad am Nass glitschigen Stein vorbeigeschrammt und reflexartig auf der linken Hand aufgestützt.
Tat ein bisschen weh aber da war ich schon tausendmal härter gecrasht als dieses mal.
Ich für weiter aber ich bemerkt das das Handgelenk langsam Steif wurde und so langsam anfing sich blau zu verfärben. Super, klasse ,na dann mal ab ins Krankenhaus.
Nach unendlich langen Kilometer am Auto angekommen das erste Problem, wie bekommste jetzt das Rad ins Auto ? Ach geht auch mit einer Hand.
Im Krankenhaus angekommen erst mal geröntgt und siehe da ein wunderbarer Riss Parallel zum Knochen.
Ergebnis: OP ,Naht, Pause 6 Wochen !!!!
Verdammt und ich war grad so gut drauf.
6 Wochen vorbei direkt Vollgastraining mit Mtb und Laufen das der Körper nur so Triefte vor Schweiß. Ich musste ja die Zeit wieder aufholen.
Kondition war ganz klar nahezu weg und dies galt halt wieder aufzuholen.
Mtb Touren von unter 80km und Läufe von 12km galten fast als Arbeitsverweigerung.
So vergingen die Wochen und der 13.10.13 der Köln Marathon Tag immer näher.
Um es einfach zusammen zu fassen.
Lauf war grundsätzlich gut. Verpflegung eingeteilt sehr gut.
War der Mann mit dem Hammer da? Nein auch nicht.
Zeiten Konstant gelaufen...Naja.
Und das Ergebnis leider für mich mehr als enttäuschend.
Mein großes Ziel war den Marathon unter 3:30Std zu Finishen.
Daraus geworden ist 3:31.36Std.
Verdammte 97sec zu viel. Verdammte 2,31sekunden pro km zu langsam obwohl meine Mädels mich so angefeuert hatten.



Im Ziel noch die Arme hochgerissen da ich hoffte das die Nettozeit viel geringer Ausfällt als die Bruttozeit am Ziel aber leider war dies nicht so.
Ich hatte es direkt im Gefühl das ich es nicht gepackt hatte und lies meinen Emotionen freien lauf.
Die Medaille nahm ich dem ehrenamtlichen Helfer ab, denn vor meiner Leistung konnte ich mich an diesem Tage nicht verneigen.



Nühring, Carsten (GER)
Wettbewerb Marathon
Verein Longrunner - Uedorf
Altersklasse 35
Startnummer 1039
Jahr 1975

Renninfo

1. Hälfte 01:44:49
2. Hälfte 01:46:47

Gesamt

Platz (M/W) 839/3276
Platz (AK) 108/508
Platz (Gesamt) 895/7073
Zielzeit (Netto) 03:31:36
Zielzeit (Brutto) 03:32:37

Status

Letzter Split Netto
Startzeit 11:32:04

Splits

Split Tageszeit Zeit Diff min/km km/h
10 km 12:21:50 00:49:47 49:47 04:59 12.06
21,1km 13:16:52 01:44:49 55:02 04:58 12.10
30 km 14:02:36 02:30:33 45:44 05:09 11.68
40,7 km 14:56:27 03:24:24 53:51 05:02 11.92
Netto 15:03:39 03:31:36 07:12 04:50 12.46

14. Canyon MTB Marathon Rhens

Der zweite Start in Rhens. Diesmal besser vorbereitet was Training und Equipment angeht um hier und heute eine neue Türe aufzustoßen......wir werden sehen.
Der Sommer 2013 ist noch nicht wirklich hier angekommen denn eigentlich Regnet es nahezu jeden Tag.
Früh da wie immer , Startunterlagen abholen und noch schnell John von den 7 Hills noch alles gute wünschen bevor es für ihn schon um 9:15 auf die 80km Strecke geht.
Eine Stunde später ging es auch schon für die 50km Leute los. In der kurzen Ansprache zuvor vielen Worte wie "fahrbar" ,"Schmutzig werden", "und Viel Glück". Was das bedeuten sollte zeigte sich schon nach wenigen km. Sobald es von Asphalt und Kiesboden in den Wald ging wurde wohl so jedem klar was heute noch auf dem Programm stehen sollte. Der Boden aufgeweicht wie auf einem Truppenübungsplatz, kämpfte man sich durch völlig zerfahrenen Lehmboden. Die Richtung zu halten hatte mehr mit Zufall zu tun als kontrolliertem Lenken. Auch die Passagen durch die Wiesen , die Abfahrten durch den Wald die im letzten Jahr noch mit sehr hoher Geschwindigkeit von weit über 50km/h konnten nur noch mit höchstens 3/4 der Geschwindigkeit gefahren werden.
Bei den Abfahrten zeigte sich für mich allerdings ganz deutlich das ich mit meinem schwereren Fully am Berg zwar etwas langsamer war aber Bergab sehr große Vorteile hatte. Nahezu jeder der mich Bergauf überholte , überholte ich Widderrum Bergab mit teilweise so hohem Tempoüberschuß das mir so manche Hardtailer fast zu stehen schienen.
Der Regen hatte wirklich ganze Arbeit geleistet denn regelrechte Fluten kreuzten die Wege.
In der letzten Passage erwartete uns noch eine Wasserdurchfahrt in ganz großem Stil , denn wer so wie ich auf den letzten km die Riesen Pfütze nicht am Rand durchfuhr stand bis unterhalb der Knie im Wasser. Trockenem Fuße ist 100% keiner durchgekommen.
Meine Bestzeit aus dem letzten Jahr konnte ich bei weitem nicht erreichen, allerdings die Platzierung was mir zeigt das es alle schwer hatten.

14. CANYON Rhein Hunsrück MTB Marathon, Rhens
Strecke:Mitteldistanz
Teilnehmer im Ziel:314

Zeit:02:55:21.5
Platz Gesamt:88
Platz Geschlecht:85
Platz Altersklasse:28 (Senioren 1)


Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit:4.752 m/s   (17.11 km/h)
Abstand zum Sieger:00:43:53.1
Abstand zum Sieger Geschlecht:00:43:53.1
Abstand zum Sieger AK:00:42:34.2

with and in 7Hills

"Auge Gottes"
Punkt 14:00 starteten wir vom Treffpunkt an der Königswinterer Fähre aus ins 7G (Sieben Gebirge). Die Gruppe bestand aus 4 Leuten vom Team 7Hills und 2 Gastfahrern ,wovon ich einer war. Die vier von 7Hills sschienen Topfit und ich war sehr gespannt ob ich überhaupt Chancen hatte annähernd mitzuhalten. Zuerst ein bisschen Straße und dann auch schon Bergauf ins Gelände.
Joe zeigt mir die gefahrene Strecke
Nach ein paar Kilometern merkte ich das diese Ausfahrt kein Kindergeburtstag werden würde denn die Trittfrequenz der 7Hillern war echt stramm, aber ich konnte das Tempo bis zum schluß mitgehen. Wie erhofft fuhren wir Strecken die ich noch nicht kannte und Joe verknüpfte Anstiege und anspruchsvolle Trails perfekt miteinander das diese Ausfahrt zu einem echten Erlebnis für mich wurde. Ich fragte nach dem "Auge Gottes" und für mich überraschend wurde diese Ort kurzer Hand mit in den Streckenverlauf eingebracht. Harald hatte viel Interesse mir immer wieder die Gegebenheiten und Orte zu erklären und somit setzten sich viele Puzzleteile an Strecke für mich zusammen. Die Vielzahl an Trails scheint im 7G wirklich unerschöpflich zu sein.
Nach 2:55:47Std ,45,35km und 1558 HM kam ich wieder am Startpunkt an und hatte so einiges dazu gelernt. 7Hills Rockt und ich hoffe das ich es hinbekomme noch das ein oder andere mal mitzufahren.


SKS MTB Marathon Sundern

Das Wetter war Tage zuvor mit bis zu 23Grad absolut fantastisch und auch jetzt ein Tag danach um kurz nach halb Eins scheint, abgesehen von ein paar Schleierwolken, wunderbar die Sonne.
Gestern morgen allerdings regnete es wie auch schon die Nacht zuvor noch immer und das Thermometer war auf 4Grad gefallen. Motivation ......
Pünktlich  7:15 abfahrt in Richtung Hagen Sundern. Nach 80km über die Autobahn und noch die quälend lange Landstraße komme ich um kurz nach neun an. Es ist schon ordentlich Betrieb aber das abholen der Startunterlagen läuft (nicht überraschend) völlig problemlos ab. Kalt ist es, gerade mal 3grad und Wolken verhangen.
Erst 20min vor Start mache ich mich fertig um nicht schon zu stark in der Startbox auszukühlen. Pünktlich um 10:45 macht sich die Meute von knapp 1000 Fahrern auf den Weg.
Der Start läuft sehr diszipliniert ab, kein Gedrängel kein Geschubse so wie ich es von anderen Wettkämpfen gewohnt bin. Bis es ins Gelände geht führt die Strecke zunächst durch den Ortskern und raus aufs Land. Das Feld zieht sich ordentlich auseinander und am ersten Anstieg zeigt sich ein unglaubliches Bild von lauter Bunten Trikots und Helmen , wieder eng gedrängt dem Ziel entgegen, wobei Ziel noch etwas dauern wird.
Nach ca. 3km geht es erstmals in unwegsames Terrain. Ein wunderbar vom Regen aufgeweichte Kuhweide erwartet uns. Und da ich ja auch nicht der erste bin haben sich schon tiefe Spurrillen gebildet die schon dem ein oder anderen schwer zu schaffen machen. Ich versuch immer etwas grün unter den reifen zu behalten und fahre im wahrsten Sinne des Wortes sehr gut damit. Wie ich es schon vom 7G gewohnt bin geht es Bergauf und Bergab immer wieder mir knackigen und matschigen Anstiegen und langen teilweise sehr schnellen Abfahrten. Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich 2mal schieben musste :( beim ersten mal im Wald bei einem dermaßen aufgeweichten Matschboden das man mit schieben doppelt so schnell und nur halb so kaputt oben ankam als wenn man gefahren wäre. Der andere war 5km vor dem Ziel ,der auch als Bergwertung ausgeschrieben war. Bei km 40 merkte ich ein wenig das meine Batterien leer wurden und somit entschloss ich mich auch diesen brutalen Anstieg schiebend zu bewältigen.

In der Ferne hörte man schon die wummernden Bässe und Lautsprecherdurchsagen was mir den letzten Adrinalinschub bescherte und mich nochmals hart ins Gelände einsteigen ließ.

Ich durchfuhr das Ziel nach 3:04:57 Std und mit dem 197/538 Gesamtplatz sowie dem 55/148 Platz in der AK.
Mit dem Ergebnis bin ich aufgrund der Streckenverhältnisse sehr zufrieden.
Nach einer warmen Dusche und Currywurst Pommes frage ich mich wie so immer :
"Hast du alles gegeben ,
oder war da noch was drin ???"
Das kann ich mit einen ganz deutlichen "JA" alles gegeben beantworten.

Endlich Warm




Mein erster Post in diesem Jahr aber bisher ist auch nichts aufregendes passiert. Mit dem heutigen Datum habe ich 247,45km Lauftraining und 144,2 km Mountainbiking auf dem Konto. Der Winter war lange und sehr kalt, deshalb sind es auch noch nicht so massig Trainingskilometer. Gegenüber dem Vorjahr liege ich beim Laufen mit 40km im plus beim Mountainbike allerdings 230km hinten.Im April steht der erste MTB Wettkampf
an, bis dahin muss ich mich ein wenig Ran halten aber das Wetter in den vergangenen Monaten war absolut nicht MTB tauglich.
Viel Schnee und über lange Zeit sehr kalte minus grade. Heute war perfektes Wetter zum Radfahren und ich Startete gleich von zu Hause aus um möglichst viele Kilometer zusammen zu kriegen. Schön am Rhein entlang dann Richtung St. Augustin um dann vom Pleiser Wald ins 7G zu fahren.
10.02.13
Neue Strecken kamen erfreulicher weise massig zusammen. Eine super lange Abfahrt die höchste Konzentration erforderte und einen brutal steilen Trail auf der Rückseite des Drachenfels wurden unter die Stollen genommen. Als ich Mitte Februar im 7G "versuchte" ein paar Kilometer zu fahren war dies aufgrund einer dicken Schneedecke nicht wirklich möglich. Und heute, fast einen Monat später, vielen schneefreien Tagen und Plus Graden liegt doch vereinzelt immer noch Schnee der sich in viele Meter lange, Steinharte Eisflächen verwandelt hat. Ist schon komisch anzusehen, ich fahre im kurzen Trikot über und durch Schneebedeckte Hänge und Wege. Nach 4 Stunden und knapp über 70km bin ich froh wieder zu Hause zu sein denn mein Hintern ist das merklich nicht mehr gewöhnt.

06.03.13
Ende April steht der erste MTB Wk dem SKS Bike-Marathon in Hagen Sundern http://www.mega-sports.de/ an. Mit 1600 Startern ist das mal wieder ganz großes Kino, genau nach meinem Geschmack. Die Strecken werden 55km mit 1280 HM oder 100km mit 1280HM + 1115HM betragen. Man kann auf der Strecke bzw. beim beenden der 55km entscheiden ob man genug hat oder auf die volle Marathon Distanz geht. Allerdings sind 100km und 2395 HM wohl absolut nicht zu unterschätzen. Ich werde sehen wie ich drauf bin.

letzter Lauf

Noch wenige tage bis zum Jahreswechsel. Training fällt zur Zeit etwas schwerer da das Wetter überhaupt nicht mitspielt. Es ist zwar nicht besonders kalt (13 C) aber es regnet in einer Tour. Hab mich heute mal hingesetzt und alle bisher bestrittenen Wettkämpfe in einer Liste zusammen gestellt (findet ihr rechts in der Sidebar). Hoffe ich hab keinen vergessen. Am Silvestermorgen werde ich den letzten Wk in diesem Jahr bestreiten. 10km durch die Kölner Heide . Absolviert werden 3 Runden, ich werde berichten....wehe es regnet.

Inselfahrt

Ein paar freie Tage gönnte ich mir Anfang Oktober , einfach mal raus, andere Menschen, andere Luft und vor allem mal woanders Radfahren. Es ging nach Holland meinem derzeitigen Lieblings Urlaubsland:) Bis an die Nordlichste Festlandspitze führte mich der Weg nach Den Helder. Tolle Stadt, Strand bis der Arzt kommt und vor allem zu dieser Urlaubszeit die absolute Ruhe. Das Wetter war, nennen wir es launisch. Mein vorhaben, mein Ziel war es einmal um die Insel Texel zu fahren die nur wenige Kilometer vom Festland entfernt liegt. Sonne , Regen, Sonne , Nieselregen wechselten sich an diesem Samstag ab und ich überlegte immer wieder ob ich den nun fahren sollte oder nicht denn einmal gestartet gab es kein zurück mehr. Um 12:00 entschied ich mich in einer kurzen aber intensiven Wolkenlücke loszufahren. Um 12:30 sollte die Fähre die zwischen Texel und Den Helder Pendelt ablegen, also noch eine halbe Stunde. Ich packte meine Sachen und fuhr Richtung Ablegestelle. Womit ich nicht gerechnet hatte war das es sehr stürmisch war und so kam ich kaum voran. Die Zeit verging , jede Ampel Rot ,die Zeit verging. In der Ferne sah ich die Fähre, über der Einfahrt für die Autos hing eine rot erleuchtete Uhr die mir anzeigte wann das Schiff ablegen sollte ... noch 3min. Ich beeilte mich ,löste das Ticket und gerade auf dem Schiff angekommen schließt sich auch schon das Tor hinter mir, ich grinse ....geschafft.
Auf der anderen Seite angekommen entscheide ich mich im Uhrzeigersinn zu fahren. Ich tauche  in eine so unglaublich schöne Vegetation ein. Es ist einfach fantastisch, die Umgebung ähnelt ein wenig den Highlands in Irland. Rinder Weiden einfach so und ohne Zaun. Lassen mich passieren ohne große Regung, einfach toll, das ist genau meins.
Das Wind ist jetzt auch launisch und zickt rum. Mal kommt er  Böig von der Seite, dann wohltuend von hinten oder aber brutal von vorne, eigentlich Hauptsächlich von vorne.
Ich fahre an Strandeinfahrten vorbei, halte bei der dritten an um mit erschrecken festzustellen das ich nach 1 1/2 Std. nicht mal 1/4 der Strecke geschafft habe.

Keine Panik ich hab ja Zeit.
Ich nutze jetzt erstmal mehr die Straße um ein wenig Zeit und Strecke gut zumachen. Der Wind hat gedreht und drückt schön von hinten. Ich fahre 36km/h und es kommt kein Gegenwind, irre. Nach 2Std 20min habe ich den Nördlichsten Punkt von Texel erreicht und mache nur eine kurze Pause um nicht auszukühlen.

Nordlichster Strand in Texel



Nach 10min mache ich mich auf den Rückweg . der Wind hat noch nicht wieder gedreht und kommt jetzt voll von vorne. Jetzt noch anstrengender weil ich nicht hinterm Deich fahren kann und so dem Wind voll ausgesetzt bin. Ich mühe mich echt ab und mehr als 16km/h bekomme ich nicht hin. Meine Motivation ist etwas angekratzt aber was solls so komme ich auch ans Ziel und die letzte Fähre fährt um 21:30 das würde ich sogar schaffen wenn ich laufen würde. Verrückte Sachen stehen immer mal wieder am Wegesrand die Fotografiert werden wollen. Um 17:30 und wieder ganz knapp erreicht fahre ich zurück aufs Festland. Nach 77,56km und 4Std:32min, vielen tollen Eindrücken und Kuriositäten komme ich wieder in meiner Unterkunft ,grinse noch immer und denke
"Toll mach ich nochmal, ganz bestimmt"


von ersten Plätzen und Etappensiegen

Vergangenen Samstag war der letzte Crossduathlon für mich in diesem Jahr. In Ahrweiler wurde pünktlich die kurze Fun Distanz von 3km laufen 15km Cross Rad und 1,8km Lauf gestartet .Ich stand zusammen mit der Klasse Jugendliche B (durchschnittlichen alter von ca. 15Jahren) am Start. Knallhart durchtrainiert, mit keinem Gramm Fett an den Knochen und heiß auf den Sieg wie Fett in der Pommesbude. Wie gesagt, Start und links neben mir überschlagen sich im wahrsten Sinne die Ereignisse. Der erste in der Reihe stolpert und ca. 5 Jungs und Mädels hinterher. Ich versuche vom Start ab an den Heißspornen dranzubleiben aber........okay. Ich Sprinte mit einem 4:00min/km Schnitt hinterher aber das Tempo was da abgeht kann ich nicht mitgehen. Brauche ich aber auch nicht da die Kids sowieso in einer anderen Klasse gewertet werden. Dennoch bleibe ich am Ball denn da wir in meiner Klasse nur zu dritt ! sind habe ich reelle Chancen den Gesamtsieg zu holen. Nach 3km komme ich in 12:03min 4:01min/km in die Wechselzone und wechsle auf das Rad. Die Strecke ist für 1,9km leicht ansteigend um dann für die restlichen 1,1km leicht Bergab zu gehen. Ich gebe zu ,ich bin zu schnell. Meine Uhr Rebelliert wie verrückt und mit einem Maximalpuls von 214 Schlägen muss ich einfach rausnehmen, zu groß die Gefahr einfach vom Rad zu kippen oder schlimmer noch aufgeben zu müssen. Ich Kassiere noch 2 Leute und komme nach 15km und 32:19min (Zeit inkl. 2 Wechsel) wieder in die Wechselzone. Die letzten Lauf über 1,8km beende ich in 7:09min (3:58min/km) und werde somit Gesamt 2. und in der Altersklasse 1. :D (allerdings war ich alleine in der AK).
Wären die Kids zusammen mit mir gewertet worden hätte ich den 10.Platz belegt. Schön war`s , ich hab auf dem Treppchen gestanden und Beifall geerntet....könnte ich mich glatt dran gewöhnen :D


Da heute so schönes Herbstwetter war nutzte ich dieses um über Bonns Brücken (Nord, Kennedy ,Süd) zu laufen und weitere 28km meinem Konto gutzuschreiben.
Damit habe ich die 1000km Grenze geknackt und bin jetzt bei 1001.66km.

dem Ziel vorraus

Heute nahm ich mir vor mal nur die Creme`della Creme` meines erfahrenen und bekannten 7G ab zufahren. Das die Strecke nicht lang werden würde war klar aber dafür umso schöner da ich die einzelnen Trails schon ganz gut verbinden kann und somit ein langes gehangel von Spaßabschnitt zu Spaßabschnitt fast gänzlich ausfällt. Ich hatte schon ein wenig das Gefühl für den einen oder anderen Abschnitt verloren was zu dem ein oder anderen......"Ausrutscher" und sehr hoher Adrenalinausschüttung führte.
Das reichte ganz klar bei diesem herrlichen Wetter von 24 Grad und nahezu Wolkenlosem Himmel natürlich nicht und so schlüpfte ich in meine ....Trommelwirbel........mit Abstand geilsten Laufschuhe, den Saucony ProGrid Kinvara 3. Mit gerade mal 265g pro Schuh ist dies im Gegensatz zu meinem Asics Cumulus mit 412g ein Turnschläppchen. Bei solch einem Gewichtsunterschied von 147g ist natürlich auch eine sofortige Leistungssteigerung zu spüren. Ich erspare meiner Muskulatur bei nur 10 Schritten ein Gewicht von 1,47kg, das mal (keine Ahnung wie lang meine Schrittlänge beim laufen ist ? muss ich mal messen) vielleicht 4500 Schritten auf 10km, x 2 denn ich hab ja zwei Beine, ergibt sich so eine Muskelentlastung von unglaublichen 1323kg.
Also wie gesagt, rein in die Ballerinas und schön am Rhein entlang zur Nordbrücke auf die andere Rheinseite.Von dort zur Kennedybrücke und wieder zurück mit noch einem kleinen schlenker, das ich dann doch auf 21,6km in einer Zeit von 1:38.15Std kam. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit ist mit 4:35km/min auch ganz okay.
Damit bin ich mit den heutigen Kilometer auf einem gelaufenen Trainingsstand von  932,08km. Die 1000km sollten also in diesem Monat zu schaffen sein.

13. Canyon Radmarathon


Wie versprochen, auch mit ein wenig Verspätung nun mein Wettkampfbericht zu meinem ersten Radmarathon über 50km und 1200 HM. Schon um 7:00 Uhr fuhren wir los und waren ohne Probleme schon um 8:30 in Rhens angekommen, parkten ca. 600m entfernt zum Start/ Ziel unsere Autos und holten ganz entspannt unsere Startnr. Da wir schon so früh und zeitig da waren kam bis zum Start keinerlei Stress oder Hektik auf und somit konnte sich jeder in ruhe selbst und sein Rad fertig machen.
Gegen 9:45 fanden wir uns am Start ein um möglichst weit vorne zu stehen da schon nach ca. 100m ein Steintor durchfahren werden musste und wir befürchteten schon an solch einer stelle den Anschluss zur Spitzengruppe zu verlieren oder Schlimmer noch zu Stürzen und den peinlichsten Moment in seinem leben zu erleben.

Start war ganz pünktlich um 10:15. Gedränge, geschaukel aber schon war ich durchs Tor und die Straße wurde breit. Das Höhenprofil und Streckenführung hatte ich intensiv Studiert allerdings dann selbst zu fahren ist wider was ganz anderes. Das Höhenprofil zeigte eine starke Steigung über eine Distanz von 6km und siehe da , so Steil war es gar nicht und mein Gedanke war wenn das jetzt schon das Steilste war dann kann das ja alles nicht so schlimm werden.
Ich überholte ,wurde überholt und nach ca. 15km und den ersten Bergauf und Bergab Passagen fuhr sich die Gruppe auf einander ein. Die einen waren am Berg schneller danach bei der darauf folgenden Abfahrt wiederum nicht Aggressiv genug und andersherum.
Ich war immer irgendwie in der Mitte :)
Zeitweise fuhren wir auf die Leute auf die die 35km Runde fuhren und die gleichen Streckenabschnitte nutzten was zu der ein oder anderen Situation führte und man somit besonders bei schnellen Waldpassagen stärk bremste als man eigentlich wollte.
Absolut Adrenalin treibend war die Abfahrt in den Weinbergen. Dieser Streckenabschnitt war Asphaltiert und bei den angenehmen 22Grad und trockenem Boden lieferte ich mir mit einem Kontrahenten einen fantastischen Wettkampf. Durch Serpentinen ging es mit nahezu 50km/h ins Tal hinab , immer auf der letzten Rille bremsend und aus jeder Kurve wieder krachend heraus beschleunigend.
Anstieg folgte auf Anstieg, lade mit Powergels Energie und Motivation nach.
Bei km 25 dann die Ernüchterung. Ein komisches nicht direkt festzustellendes Geräusch lies mich anhalten und Absteigen. Die Ursache war schnell gefunden. Zwei gebrochene Speichen am Hinterrad waren die Ursache. Tja, was machen? Nicht lange überlegt, die beiden Speichen um die anderen drumherum gebogen und weiter..."musste halt ein bisschen raus nehmen" ging mir durch den Kopf. Zum Glück lagen die schwierigsten und Materialmordenten Etappen schon hinter uns und somit ließ es sich noch ganz gut fahren....trotz etwas grummeln im Magen.
Der anstrengendste Abschnitt lag allerdings noch vor mir. Etwa 8km vor dem Ziel kam ein Anstieg der 9 von 10 Fahrern absteigen ließ. Der Boden war aufgeweicht oder von den ersten ordentlich aufgewühlt und von mir und sehr vielen anderen unbefahrbar. Unendlich lange, quälend ,schieben ich mein Bike nach oben, dies war der letzte Anstieg jetzt gehts (fast) nur noch Bergab. Das Speichenproblem zeitweise vergessend presse ich nochmal alles in die Pedale und Kassiere sogar noch die später zweitplatzierte Frau im Starterfeld. (Im Video bei 0:58 in grün schwarzem Trikot)


Die letzten Meter Schotterweg liegen vor mir und den beiden ca. 30m vor mir fahrenden. Ein kleiner Bach ist vor dem Ort zu durchfahren und da passiert was sich  keiner wünscht. Der erste der beiden durchfährt den Bach, hebelt sich und sein Bike aus und schlägt mit der rechten Körperseite voll auf den Schotterweg. Ich krache auch durch den Bach, kann gerade noch ausweichen, schon kommen von überall her Helfer und kümmern sich um den Verletzten. Auch das ist Radsport !!!

Zieleinfahrt...geschafft.

Steige vom Rad , sehe mich um und sehe keinen von meinem Team. Frage nach und kann es nicht glauben aber ich bin tatsächlich erster. Später stellt sich herraus das viele , genau wie Martin und Waldemar einen falschen Abzeig genommen hatten.
Team CCC ( Cycle Club Cologne )

Start-Nr.:5133 


Verein / Klub:Team CCC

Wertung
Veranstaltung:13. CANYON Rhein Hunsrück MTB Marathon, Rhens
Strecke:Mitteldistanz
Teilnehmer im Ziel:338

Zeit:02:41:03.1
Platz Gesamt:83
Platz Geschlecht:82 / 338
Platz Altersklasse:23/75 (Senioren 1)


Statistik
Durchschnittliche Geschwindigkeit:5.174 m/s   (18.63 km/h)
Abstand zum Sieger:00:39:45.6

Abstand zum Sieger AK:00:37:14.5





Martin und ich sind übrigens auf dem Video ganz am Ende zu sehen. Vor dem Canyon Banner, ich ziehe mir gerade die Kamera über den Kopf ;))








Die Enttäuschung ist ihm ins Gesicht geschrieben.